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      Trotz Mehrfachbelastung ergreifen Unternehmerinnen in der Krise die Chancen

      5. März 2021

      Frau in der Wirtschaft unterstützt mit speziellen Programmen Umorientierung und Neuausrichtung.

      Ein Jahr Corona-Krise in Österreich haben der Wirtschaft stark zugesetzt. Stark betroffen sind auch die vielen Unternehmerinnen im Land, von denen ein großer Teil zusätzlich die Mehrfachbelastung trägt, die Kinder und Familie mit sich bringt. Doch gerade auch die weibliche Wirtschaft beeindruckt mit Zuversicht und Tatkraft, wenn es darum geht, die Krise auch als Chance zu verstehen und das Beste aus der Situation herauszuholen.

      Da sind auf der einen Seite beeindruckende Zahlen, die Frau in der Wirtschaft anlässlich des bevorstehenden Weltfrauentages präsentiert: Mehr als 38.176 Unternehmerinnen gibt es in Oberösterreich, 2020 wurde mehr als jedes dritte Unternehmen von einer Frau geleitet: 39,6 Prozent. Bei den Neugründungen lag der Frauenanteil im Vorjahr sogar bei 53,5 Prozent.

       

      „Der Optimismus ist bei meinen Unternehmerkolleginnen grundsätzlich da. Viele, die von der Krise betroffen sind, sehen ihre Chancen in einer Umorientierung oder Neuausrichtung, in neuen Ideen sowie in der Digitalisierung.“

      Margit Angerlehner, WKOÖ-Vizepräsidentin und Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft

       

      Innovative Wege im Vertrieb fand z.B. Renate Ozlberger, Geschäftsführerin der gleichnamigen Fleischhauerei in Hartkirchen.

      „Unser 2020 neu eingeführtes Geschäftsfeld ,Der Wilde Ozlberger‘, also der Handel mit heimischen Wild, wurde im Herbst durch den Lockdown und die damit verbundenen Schließungen der Gastronomie abrupt gestoppt. Durch den erstmaligen Export von Wild nach Frankreich konnten wir einen Zusatzumsatz lukrieren, der uns in dieser schwierigen Zeit half.“

      Mit der Ideenwerkstatt neue Wege gehen
      Um Unternehmerinnen beim Neustart bzw. bei der Umorientierung zu unterstützen, steht ein breites Serviceangebot von Frau in der Wirtschaft zur Verfügung, das neben Beratung vor allem auf das starke Unternehmerinnennetzwerk setzt und Kooperation und Erfahrungsaustausch fördert. Eines der erfolgreichen Serviceangebote ist die Ideenwerkstatt. Die Ideenwerkstatt ist ein Weiterbildungsprogramm von Unternehmerinnen für Unternehmerinnen. Gearbeitet wird in Kleingruppen bis maximal 15 Personen. Daraus ergibt sich zum einen eine gute Basis für Netzwerkmöglichkeiten und zum anderen können in den Workshops intensiv Inhalte vermittelt werden. Das Programm dient als Unterstützung für Unternehmerinnen, um neue Wege aus der Krise zu finden bzw. neue Ideen für ihr Unternehmen zu generieren. Bereits mehr als 350 Teilnehmerinnen haben sich in Spezialworkshops weitergebildet und neu orientiert.

      Weiter Weg zu Familienfreundlichkeit
      Trotz allem ortet Margit Angerlehner Handlungsbedarf bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. „Das Ziel einer familienfreundlichen Berufswelt ist noch lange nicht erreicht. Die Corona-Krise hat erneut die große Bedeutung der Kinderbetreuung gezeigt. Es sind leider meist immer noch die Frauen, die den schwierigen Spagat zwischen Beruf und Familie zu meistern haben. Dazu kommen jetzt auch noch Home-Office und Home-Schooling. Ein wesentlicher Faktor für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist die Kinderbetreuung, die uneingeschränkt funktionieren muss. Eine Kinderbetreuung, auf die sich Eltern verlassen können, ist wesentlich. So können Eltern ihre Karriere weiter planen – Mütter und Väter.“

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