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      US-Notenbank erhöht Leitzins um 0,75 Prozentpunkte

      27. September 2022

      Powell kündigt weitere Erhöhungen an

      Im Kampf gegen die hohe Inflation hat die US-Notenbank Fed den Leitzins so kräftig angehoben wie seit 1994 nicht mehr. Sie beschloss eine Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte auf die neue Spanne von 1,5 bis 1,75%.

      Fed-Chef Jerome Powell machte klar, dass weitere Erhöhungen ins Haus stehen, um die Inflation in Schach zu halten. Er peilt für das Jahresende im Schnitt ein Zinsniveau von 3,4% an.

      Diese hohen Zinssätze treiben den US-Dollar in die Höhe – zum Nachteil anderer Länder. Denn nicht nur Importe werden teurer, sondern auch die Bedienung von Krediten. Die straffe Geldpolitik der US-Notenbank bekommen daher vor allem einkommensschwächere Länder zu spüren, die sich während der Pandemie hoch verschuldet und ihre Kredite in US-Dollar aufgenommen haben – selbst aber keine Dollars verdienen. Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgiewa, warnt vor einer Schuldenkrise für Länder mit mittlerem und niedrigem Einkommen.

      Aktuell führen die Auswirkungen der Lieferkettenunterbrechungen wegen der Pandemie und des Krieges in Europa zu einer galoppierenden Inflation. Die Zentralbanken konzentrieren sich zu Recht darauf, diese mit Zinserhöhungen zu bekämpfen.

      Auch andere Notenbanken stemmen sich gegen die gestiegene Inflation. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) beispielsweise hob ihren Leitzins erneut an – und zwar um 0,75 Prozentpunkte auf 0,50 Prozent. Die britische Notenbank erhöhte den Leitzins wie erwartet um 0,5 Prozentpunkte.

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