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      Verhaltener Start in den Frühling bei hoher Inflation

      18. April 2023

      Die aktuelle Wirtschaftsentwicklung hat Parallelen zum Frühlingswetter: Beide kommen nur zögerlich in die Gänge.

      Die anhaltend hohe Inflation, eine weltweit schwache Nachfrage sowie der starke Zinsanstieg wirken bremsend. Ab dem zweiten Halbjahr 2023 soll die Konjunktur aber leicht an Fahrt gewinnen.

       

      Wachstumsimpulse werden heuer vor allem vom Tourismus erwartet. Die Industrie und das Bauwesen müssen heuer hingegen mit einer sinkenden Wertschöpfung rechnen (Bau: -1,0 Prozent, Industrie: -1,9 Prozent laut WIFO).

       

      Die Inflation bleibt hartnäckig hoch

      Durch die Turbulenzen einzelner Banken außerhalb des Euroraums, ist die Frage, inwieweit die EZB vorsichtiger bei geplanten Leitzinsanhebungen vorgehen wird. Bremst sie bei den Zinserhöhungen, wirkt das positiv auf die Konjunktur, führt aber auch dazu, dass die Inflation langsamer sinkt.

       

      Die Inflation Österreichs ist mit 9,2 Prozent deutlich höher als im Eurozonen-Schnitt (6,9 Prozent). Nur die baltischen Staaten, die Slowakei, Kroatien und Slowenien weisen eine höhere Inflationsrate auf. Die Inflationsdifferenz zwischen Österreich und dem gesamten Euroraum ist zu einem großen Teil auf den Beitrag der Dienstleistungen zurückzuführen, der in Österreich im Februar um 1,4 Prozentpunkte höher war. Auch Energie und Industriegüter trugen in Österreich um 0,9 bzw. 0,8 Prozentpunkte mehr zur Inflation bei als im Euroraum.

       

      Die Inflationsrate von Industriegütern ohne Energie war in Österreich zuletzt hingegen rückläufig, während sie im Euroraum weiter stieg. Der einzige wichtige Inflationstreiber, der in Österreich unter dem Euroraum-Durchschnitt liegt, ist die Kategorie “Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke”. Entgegen dem Trend im Euroraum sanken hier die Preise.

       

       

      Grafik: Inflationsrate im Vergleich mit der Eurozone
      Quelle: Eurostat
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