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      Blick ins Jahr 2022

      11. Januar 2022

      Vorsichtig optimistisch

      Wirtschaftsbund-Landesobfrau Doris Hummer und Wirtschaftsbund-Landesgeschäftsführer Wolfgang Greil informierten bei einem Pressegespräch über die Herausforderungen im kommenden Jahr:

      In diesem Frühjahr dürften insbesondere der Handel, die Beherbergung und Gastronomie, sowie körpernahe Dienstleistungen besonders wachsen und sich die Konjunktur schnell erholen. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte werden kräftig steigen. Das WIFO rechnet für 2022 in Österreich mit einem kräftigen realen Wirtschaftswachstum von 5,2 Prozent. Das IHS rechnet mit geringeren Aufholeffekten und prognostiziert mit 4,2 Prozent ein stabiles Wachstum im Jahr 2022.

      Das IHS betont hier die positiven Wirkungen der Entlastung durch die Steuerreform. Daher bleibt das Thema Entlastung einer unserer zentralen, wirtschaftspolitischen Schwerpunkte, vor allem in Hinblick auf den zu bewältigenden ökologischen Wandel.

       

      „Die Konjunkturprognosen sind grundsätzlich gut, auch wenn es einige Bremsklötze gibt“,

      so Hummer.

      Für viele Unternehmen wird es immer schwieriger, geeignete Arbeitskräfte zu finden. Oberösterreich ist nicht nur das Bundesland mit der niedrigsten Arbeitslosenquote (Jahresdurchschnitt 5 %), auch in keinem anderen Bundesland sind so viele offene Stellen gemeldet (Dezember 2021: 27.481). Einer Vielzahl von Unternehmen fehlen die nötigen Arbeitskräfte und Vorprodukte, um ihre Aufträge erfüllen zu können. Laut WKÖ-Wirtschaftsbarometer sind die Energiepreise fünfmal so hoch wie noch vor einem Jahr. Eine weitere massive Herausforderung für die heimischen Produktionsbetriebe liegt bei der Häufung von Lieferengpässen.

      Klarerweise steht über allem auch 2022 die große Unsicherheit über die Entwicklung der gesundheitlichen Lage.

       

      Die Top 3 Schwerpunkte unserer wirtschaftspolitischen Arbeit 2022 

       

      Corona-Krisen-Management und Wirtschaftshilfen
      Für die Wirtschaft positiv zu vermerken ist, dass es vorerst zu keinem Lockdown kommen wird. Die Neuregelung des Kontaktpersonen-Managements sowie die Verkürzung der Quarantäne-Zeit sind sinnvolle Maßnahmen, die sicherstellen, dass es in unseren Unternehmen nicht zu totalen Personalausfällen und in der Folge zum Stillstand – vor allem im Bereich der kritischen Infrastruktur – kommt. Der Wirtschaftsbund unterstützt daher den konsequenten Kampf gegen die Corona-Pandemie, um einen weiteren Lockdown zu vermeiden.

      Dass Investitionsförderungen funktionieren, zeigte bereits die vom Wirtschaftsbund initiierte Investitionsprämie des Bundes. Daher sind wir überzeugt, dass auch die neue Regionalprämie für KMUs positive Auswirkung zeigen wird.

       

      Kampf gegen Arbeitskräftemangel
      Viele OÖ Unternehmen finden die dringend benötigten Fach- und Hilfskräfte immer schwerer: So sind laut aktueller Fachkräfteerhebung 79 % aller Unternehmen von der Personalknappheit „sehr stark“ betroffen. Dieser Arbeits- und Fachkräftemangel ist aktuell und für die nächsten Jahre die größte Herausforderung für die heimische Wirtschaft. Es braucht konkrete Maßnahmen hinsichtlich Kinderbetreuung, Rot-Weiß-Rot-Card und Saison-Kontingente.

       

      Betriebe stärken für die digitale und ökologische Transformation

      Für 2022 liegt unser Schwerpunkt bei der Schaffung eines Kompetenzcenters für klimaneutrale Produktion. Dafür fordern wir vom Land Oberösterreich ein zusätzliches Innovationsbudget von 100 Mio. € im Vollausbau.

      „Die erfolgreiche Bewältigung der digitalen und ökologischen Transformation ist für die Unternehmen ein entscheidender Faktor zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und für den Wirtschaftsstandort OÖ unerlässlich“,

      so Hummer.

       

       

      Familienbetriebe sind der Motor der heimischen Wirtschaft

      In Österreich gibt es rund 350.000 Klein- und Mittelunternehmen (KMU), was einem Anteil von 99,6 % aller Unternehmen der marktorientierten Wirtschaft entspricht. 87 % der Unternehmen zählen zu den Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten. Familienbetriebe machen einen Anteil von rund 90 % der Unternehmen in Österreich aus.

      Die Covid-19-Pandemie hat gerade auch unsere vielen Familienbetriebe schwer belastet. Gleichzeitig haben viele Unternehmen mit innovativen Strategien rasch auf die neuen Bedingungen reagiert, alternative Vertriebswege gesucht oder sogar ihr Produkt- und Dienstleistungsangebot umgestellt.

       

      „Die spezifischen Organisationsstrukturen der Familienunternehmen, wie flache Hierarchien, hohe Flexibilität, kurze Entscheidungs- und Kommunikationswege, sowie die starke Kundennähe, erlauben ihnen auch jetzt wandlungsfähig zu sein und besser durch diese schwierige Phase zu kommen“,

      so Greil.

       

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