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      WB-Seniorensprecher BR Kneifel: "Alle fünf Stunden ein tödlicher Senioren-Unfall!"

      1. Oktober 2013

      Der Seniorensprecher des OÖ. Wirtschaftsbundes, BR Gottfried Kneifel, forderte im Rahmen der parlamentarischen Enquete des Bundesrates zur Politik für ältere Menschen einen Nationalen Plan zur Unfallverhütung: "Nach einer Statistik des Kuratoriums für Verkehrssicherheit sterben täglich fünf Seniorinnen und Senioren an den Folgen von Unfällen, die in vielen Fällen leicht vermeidbar gewesen wären. Hier wollen wir ansetzen."

      Der 1. Oktober ist der internationale Tag der älteren Menschen. Dies war der Anlass für diese Enquete, bei der auch namhafte Vertreterinnen und Vertreter der ÖVP teilnahmen. Unter ihnen Wirtschafts- und Familienminister Reinhold Mitterlehner, die Vorarlberger Landesrätin Greti Schmid, Seniorenbundobmann Andreas Khol, Seniorensprecherin Gertrude Aubauer, Behindertensprecher Franz-Joseph Huainigg, Ex-Familienministerin Marilies Flemming und der ehemalige oberösterreichische Landeshauptmann Josef Ratzenböck. Unter den Anwesenden auch Volksanwältin Gertrude Brinek.
      Während die Verkehrs- und Arbeitsunfälle in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen sind, seien in den Lebensfeldern Heim, Freizeit und Sport die Zahlen konstant hoch, stellte Gottfried Kneifel bei seinem Redebeitrag fest. Rund drei Viertel aller Unfälle im Jahre 2012 in Österreich haben sich zu Hause, in der Freizeit oder beim Sport ereignet. Damit haben Freizeitunfälle nach wie vor den mit Abstand größten Anteil am Unfallgeschehen in Österreich.
      Sportunfälle machen bereits ein Drittel aller Freizeitunfälle aus. Nur 20 Prozent der Unfälle betreffen Arbeit und Schule, nur sechs Prozent sind Verkehrsunfälle. Statistisch gesehen sterben jeden Tag in Österreich beinahe fünf Menschen bei Unfällen, die bei ihnen zu Hause, in ihrer Freizeit oder bei der Sportausübung passieren. "Unfälle von Senioren im Alter von 65 nehmen alarmierend zu, wie das Kuratorium für Verkehrssicherheit in der jüngsten Unfallstatistik feststellte", wiederholte Kneifel warnend. "Typische Unfallursachen der Senioren sind Ausrutschen im Bad oder Stolpern über Stufen. Dabei wären viele Unfälle durch spezielle Sicherheitshinweise und mit Maßnahmen einer gezielten Unfallverhütung zu verhindern."
      Was einen dringend notwendigen Nationalen Plan zur Unfallverhütung betrifft, sei das Gesundheitsministerium seit Jahren säumig. Dabei bestehe enormer Handlungsbedarf für gemeinsame Maßnahmen aller Sozialversicherungsträger, des Bundes, der Länder und Gemeinden. "Im Bereich der Arbeitsunfälle haben strenge Gesetze und gezielte Präventionsmaßnahmen zu einem erfreulichen Rückgang geführt, während Freizeitunfälle noch immer stark steigen und weit und breit keine Strategie für eine österreichweite Unfallprävention erkennbar ist", schloss Kneifel.

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