WB-Stellenmonitor zeigt 216.173 offene Stellen
3. Oktober 2023
Anstieg bei den offenen Stellen trotz steigender Arbeitslosenzahlen
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3. Oktober 2023
Anstieg bei den offenen Stellen trotz steigender Arbeitslosenzahlen
Der Wirtschaftsbund Stellenmonitor verzeichnet im September einen leichten Anstieg an offenen Stellen in Österreich. Waren im August 214.952 Stellen vakant, sind es im September 216.173. Obwohl sich die wirtschaftliche Lage etwas eintrübt und die Arbeitslosenzahlen leicht steigen, stellt sich keine Entspannung beim Arbeitskräftebedarf ein. Durch den demografischen Wandel gehen mehr Arbeitnehmer in Pension als nachkommen. Verbunden mit der nachlassenden Wirtschaftsleistung aufgrund der hohen Energiepreise und der schwachen Konjunktur in Deutschland nehmen aktuell die Zahlen bei den offenen Stellen und Arbeitslosen gleichermaßen zu.
Das Bild am oberösterreichischen Arbeitsmarkt: die Zahl der Beschäftigten ist mit 706.000 gegenüber dem Vorjahresmonat weiter gestiegen. Gestiegen ist aber auch die Zahl der arbeitssuchenden Menschen. Der Wirtschaftsbund Stellenmonitor hat für den Monat Oktober in Oberösterreich 49.391 offene Stellen verzeichnen können, dem stehen 27.341 Arbeitssuchende gegenüber.
Wichtige Maßnahmen und weitere Entlastungen
Mit dem kürzlich vorgestellten Leistungspaket der Bundesregierung im Rahmen der Abschaffung des letzten Drittels der kalten Progression wurden wesentliche Maßnahmen zur Entlastung der Menschen und Betriebe in Österreich gesetzt. Besonders die Erhöhung des Zuschusses zur Kinderbetreuung und einfachere Rahmenbedingungen für Betriebskindergärten bieten verbesserte Betreuungsmöglichkeiten und mit der Ausweitung der steuerlichen Begünstigung von zehn auf 18 Überstunden sind Maßnahmen beschlossen worden, die dem Arbeitskräftemangel entgegenwirken.
Die Forderung des politischen Mitbewerbs nach einer Arbeitszeitverkürzung würden wir eine Situation am Arbeitsmarkt schaffen, die Leistung bestraft und den Standort schädigt. Bei über 200.000 offenen Stellen braucht es genau das Gegenteil. Es braucht bessere Anreize für Vollzeitarbeit, ein umfangreiches Modell, um Pensionisten im Erwerbsleben zu halten und weitere Vereinfachungen bei der Rot-Weiß-Rot-Karte, um den Fachkräftezuzug aus dem Ausland zu steigern. Es gibt noch viel zu tun, damit sich Arbeit mehr lohnt und der Arbeitskräftemangel reduziert wird. Eine 32-Stunden-Woche ist genau der falsche Ansatz!