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      Winzig fordert bei Gesundheitsdiskussion ein neues Anreizsystem für die Hausärzte

      6. November 2012

      Als „Stimme der Regionen“ hat der Bundesrat in Wien vor kurzem mit namhaften Vertretern von Ärzten und unserem Gesundheitssystem diskutiert. Dr. Angelika Winzig hat dort als Abgeordnete des Bezirks Vöcklabruck im Bundesrat vor allem die wichtige Rolle des Hausarztes hervorgehoben.

      Trotz Abwerbungen durch ausländische Spitäler stünden in Österreich noch genügend Ärzte zur Verfügung. Das Problem liege aber in der hohen Konzentration im städtischen Bereich und einer Unterversorgung mit praktischen Ärzten im ländlichen Raum. „Das spricht auch für die Wichtigkeit einer Medizin-Universität in Oberösterreich“, sagte Bundesrätin Dr. Angelika Winzig bei dieser Diskussion. 
      Der Hausarzt sei früher fast ein Teil der Familie gewesen und habe und von den Großeltern bis zu den Kindern die ganze Familie versorgt. Heute ist aus unterschiedlichen Gründen bereits bei geringfügigen Erkrankungen ein starker Trend in Richtung Spitalsambulanzen zu bemerken. Das führe zu enormen Kostensteigerungen im Gesundheitssystem, meinte Winzig.
      „Daher ist es wichtig, über neue Versorgungssysteme in der Region nachzudenken und die Nahtstelle zwischen Spitalsambulanz und niedergelassenen Ärzten zu verbessern. Wir müssen Anreizsysteme schaffen, damit der Beruf des Allgemeinmediziners attraktiver wird und mehr Ärzte in die Peripherie gehen“, forderte Dr. Angelika Winzig als Bundesrats-Abgeordnete vor allem für Oberösterreich und den Bezirk Vöcklabruck.
      Bei der Diskussionsrunde in Wien arbeiteten Experten aus dem Gesundheitsbereich gemeinsam mit den Bundesrats-Abgeordneten Ideen zum Thema „Land ohne Ärzte – die Zukunft der ärztlichen Versorgung in den Regionen“ aus. Auch der Hausarzt sei ein Teil der medizinischen Nahversorgung, hieß es.
      Ein „Primary Health Care Modell“ soll den Hausarzt als Teil eines multidisziplinären Teams sehen, der auch als Koordinator und Vertreter verschiedenster Gesundheitsberufe fungiert.
      Die Experten regten an, dass der Bundesrat als starke Stimme der Region weiterhin dieses Thema vorantreiben soll.

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