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      Wir Transporteure – unser Aufbruch in die Zukunft

      15. November 2021

      Ohne Transporteure sind erfolgreiches Wirtschaften und Wohlstand nicht möglich.

      Nach wie vor nimmt der Großteil der Bevölkerung den Transporteure-Slogan „Wir bringen, was Sie täglich brauchen“ als Selbstverständlichkeit hin, nicht ahnend, unter welchen Bedingungen die rund 2000 oö. Transporteure diesen Auftrag Tag für Tag zuverlässig erfüllen. Obwohl die geschäftliche Entwicklung am Transportsektor in vielen Bereichen sehr positiv ist, sieht Fachgruppenobmann Günther Reder bei der Jahrestagung der oö. Transporteure schwierige Herausforderungen, zumal es der Branche schon jetzt schwer fällt, ausreichende Personalkapazität dafür ans Lenkrad zu bekommen.

       

      Termindruck in der Lieferkette und mangelnde Wertschätzung für die „Kapitäne der Landstraße“ sind neben der demografischen Entwicklung die Gründe für diese Situation, die Reder u.a. durch Imagebildung verbessern will: „Wir müssen selbstbewusst bei jeder Gelegenheit darauf aufmerksam machen, dass ohne unsere verlässliche Versorgungsleistung die Wirtschaft still steht und somit auch kein Wohlstand garantiert ist.“

      Zur Lösung des Fachkräfteproblems in der Branche ist für Reder u.a. ein einfacher und attraktiverer Zugang zum Lenkerberuf erforderlich. Konkret mahnt er dafür eine praktikable L17-Lösung für den C-Führerschein ein. Auch der bewusst hohe aktuelle Kollektivvertragsabschluss (Erhöhung etwa 5 Prozent) sollte als Signal positive Wirkung zeigen.

      Mit ein Grund für die schwierige Situation der Transporteure sind realitätsferne Zielsetzungen des Klimaschutzministeriums unter dem Motto „Vermeiden, verlagern, verbessern“. Reder stellt klar: „BIP-Wachstum lässt sich nicht von Transportwachstum entkoppeln.“ Ebenso biegt er den Irrglauben von der Verlagerung auf die Schiene zurecht. Laut einer Studie der WU seien maximal 10 Prozent des bis 2040 prognostizierten Transportwachstums auf die Schiene verlagerbar.

       

      Auch bei den Wünschen nach klimaschonenden Verbesserungen sind für Reder viele Fragen ungeklärt. „Wir bekennen uns zum Klimaschutz, es muss aber ein realistischer und Fakten-orientierter Weg eingeschlagen werden. Bei der Elektromobilität sind wir sowohl beim dann notwendigen Energiebedarf als auch den Anforderungen der Transportpraxis bei schweren Lasten und langen Strecken noch meilenweit vom Ziel entfernt“, pocht Reder deshalb auf Technologievielfalt und ein Forcieren von E-Fuels und Wasserstoffantrieben als viel versprechende Alternativen für den Transportsektor.

       

       

      Foto:
      GF Christian Strasser und Transporteure-Obmann Günther Reder mit seinen Stellvertretern Michael Hofstädter und Hubert Schlager (v.l.n.r.)
      © WOLFstudios – Wolfgang W. Luif
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