Wirtschaftsbund Linz fordert Infrastrukturoffensive
24. April 2023
Baugewerbe wird ab dem dritten Quartal 2023 unter Auftragsmangel leiden
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24. April 2023
Baugewerbe wird ab dem dritten Quartal 2023 unter Auftragsmangel leiden
Unsere Bauwirtschaft ist einer der größten Arbeitgeber und eine zentrale Säule für Stabilität und Wohlstand in unserer Stadt. Hohe Energiekosten haben die Preise für Baustoffe massiv angeheizt und die Zinspolitik der EZB hat die Finanzierungskosten von Bauvorhaben erhöht.
„Das Baugewerbe wird ab dem dritten Quartal 2023 unter massivem Auftragsmangel leiden. Schon jetzt ist der Ruf nach Kurzarbeit laut. Aber anstelle Geld für die Kurzarbeit auszugeben, wäre es besser, dieses Geld in Infrastruktur zu investieren“,
so Markus Raml, Wirtschaftsbund-Bezirksobmann Linz.
Wir brauchen jetzt offensive Maßnahmen bei Infrastrukturprojekten
Wir fordern die Sanierung von öffentlichen Gebäuden, den bedarfsgerechten Ausbau der Schienen-, Bus- und Radwegenetze – wie zum Beispiel den viergleisigen Ausbau der Weststrecke im Linzer Süden und die Umsetzung einer neuen Schienen- und Bus-Achse im Linzer Osten – sowie Investitionen in Straßen und Brücken.
Wir brauchen zukunftstaugliches Internet
Die Mobilität von Daten und Informationen ist ein wichtiger Standortfaktor weit über die Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie hinaus auch in traditionellen Wirtschaftsbereichen. Linz hat eine gute Breitband-Internetversorgung mit einzelnen weißen Flecken vor allem in Stadtrandlagen. Aber was heute vielleicht noch passt, das passt zukünftig garantiert nicht mehr – daher gilt es Breitbandversorgungslücken kostengünstig durch Kabel und Glasfaser zu schließen.
Wir brauchen eine sichere Energieversorgung
Linz ist aufgrund seiner Industriestruktur ein energieintensiver Wirtschaftsstandort. Eine verlässliche, umweltverträgliche und leistbare Energieversorgung ist daher ein wichtiger Standortfaktor im globalen Wettbewerb. Wichtige Faktoren sind hier eine hohe Eigenerzeugungsquote in der Stromerzeugung insbesondere durch eine Photovoltaikoffensive, Verstärkung des Stromnetzes sowie der Ausbau des Stromtankstellennetzes für E-Mobilität.
In allen Sektoren des Baus, der eine Schlüsselfunktion für die Wertschöpfung sowie die Beschäftigung innehat, braucht es nun diese Impulse.
„Es ist genug zu tun, packen wir es an“,
so Raml.