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      Wirtschaftsbund: Mahrer und Hummer zu Gast bei Fronius in Wels

      21. Januar 2016

      Innovation und Ideengeist als Zukunftsversicherung des OÖ. Wirtschaftsstandortes

      Zum mittlerweile 13. Mal  lud Wirtschaftsbund Bezirksobmann Josef Resch seine Mitglieder zur Veranstaltung Zukunft.Wirtschaft.Wels. Gastgeber war diesmal Fronius in Wels.

      Der Abend stand ganz im Zeichen der Innovation. „Die Kür besteht nicht darin, Vorhandenes zu verwalten, sondern ständig Neues zu entwickeln. Dies sichert Arbeitsplätze und letztlich auch unseren Wohlstand“, so Resch in seinen Begrüßungsworten.

      Ganz ähnlich sieht es auch die designierte Nachfolgerin von WB-Landesobmann Christoph Leitl, Unternehmerin Doris Hummer mit einem Zitat von Albert Einstein: „Ich habe keine besonderen Begabungen, ich bin nur leidenschaftlich neugierig“. Der Mut zur Veränderung und das Vertrauen an den Wirtschaftsstandort OÖ zählen zu ihren Botschaften an die rund 140 UnternehmerInnen aus Wels und Umgebung. Guten Grund dazu gibt es. Eine kürzlich veröffentliche Studie zeigt, dass sich 65 Prozent der JungunternehmerInnen von der Regierung und der Gesellschaft nicht wertgeschätzt fühlen. „Die Politik muss den Kurs ändern und die Gesellschaft muss unternehmerischer werden. Die Rahmenbedingungen wären gut, es gehört aber an mehreren Schrauben gedreht“, so Hummer. Auch internationale Player wie Borealis, die sich in OÖ niedergelassen haben, brauche unser Standort. „Der Global Innovation Index stellt derweil noch ein gutes Zeugnis aus, die Konkurrenz schläft aber nicht. Es muss uns in Zukunft gelingen, neue Ideen schneller zu Produkten und Arbeitsplätzen zu machen.“, so die Unternehmerin weiter.

      Auch Staatssekretär im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und Ehrengast des Abends, Dr. Harald Mahrer, verfolgt denselben Kurs: „Unsere Zukunftsvorsorge heißt Innovation. Es führt kein Weg daran vorbei, dass wir Österreich wieder in die Spitzengruppe der Innovationsführer der Welt bringen. Wir waren dort schon einmal und kommen dort auch garantiert wieder hin, weil es quasi in unserer DAN liegt. Ich bin immer begeistert, wenn ich zu heimischen Nischenplayern gehe, weil sie extrem kreativ und innovativ sind. Das ist rein eine Frage der Geisteshaltung, der politischen Prioritäten und eine Frage der Kooperation mit anderen Ländern. Da braucht es einen Kurswechsel, sonst wird unser Wohlstandsniveau nicht zu halten sein“. Mahrer wurde 2014 in die Bundesregierung geholt um wörtlich „den Laden auf Vordermann zu bringen“. Er selbst sieht sich dabei als Politiker auf Zeit, der sein unternehmerisches Denken niemals abgelegt hat und für Österreich einen wertvollen Beitrag leisten will. Als Staatssekretär für Wissenschaft hat sich Mahrer besonders dem Thema Innovation und Digitalisierung verschrieben.

      "Wir verdienen 6 von 10 Euro im Export, und das dank unserer Unternehmen und der exzellenten Forschungseinrichtungen. Durch diese Stärke wird aber die strukturelle Schwäche zugedeckt. Bei uns haben noch nicht alle verstanden, dass wir nicht ewig vom Erfolg vergangener Tage leben können. Was wir brauchen sind Impulse für die Wirtschaft, um Jobs zu schaffen und unsere Innovationskraft auszubauen. Was wir sicher nicht brauchen ist, dass Unternehmer und Belegschaft auseinanderdividiert werden. Daher ist es höchst an der Zeit, die Stimmung zu drehen und Strukturmängel zu beheben. ", unterstreicht Mahrer.

      Abgerundet wurde der Abend bei Fronius, ganz dem Motto entsprechend, mit der Vorstellung einer weiteren Innovation im Bereich erneuerbarer Energien.

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