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      Wirtschaftsbund-Stellenmonitor

      4. November 2021

      Die Wirtschaft brummt nach der Corona-Krise wieder, die Arbeitslosenzahlen befinden sich auf Vorkrisenniveau.

      Trotz positiver Entwicklungen leiden viele Betriebe unter einem enormen Arbeitskräftemangel. Sie können deshalb nicht ihr volles Potential ausschöpfen und müssen teilweise Aufträge ablehnen. Im Tourismus ist die Situation so prekär, dass in manchen Regionen Gasthäuser ihre Öffnungszeiten nicht einhalten können und zusperren müssen. Durch diese fehlende Wertschöpfung entgehen der öffentlichen Hand Steuern in Milliardenhöhe.

      Für eine effiziente Arbeitsmarktpolitik ist es notwendig zu wissen, wie viele offene Stellen in Österreich zur Verfügung stehen. Wichtig zu wissen ist, dass hier nur jene Stellen genannt werden, die dem AMS gemeldet werden.

      Für 2020 hat eine Erhebung der WKO ergeben, dass der Fachkräftebedarf mit 177.000 Personen bundesweit weit höher liegt als die vom AMS gemeldeten offenen Stellen. Das deckt sich auch mit den persönlichen Erfahrungen in vielen Unter­nehmen: Wenn Mitarbeiter gesucht werden, werden Stellenanzeigen online oder in Zeitungen inseriert, diese werden aber nicht immer dem AMS gemeldet. Viele offene Stellen scheinen also beim AMS nie auf und schaffen es so nicht in die Statistik.

      Der Österreichische Wirtschaftsbund wollte deshalb herausfinden, wie viele offene Stellen es in Österreich wirklich gibt. Zu diesem Zweck wurde das IT-Unternehmen „Lorem Ipsum“ beauftragt, online ausgeschriebene Stellen mittels eines Softwareprogramms zu zählen.

      Download des Stellenmonitors

       

      ABLEITUNGEN AUS DEN ERGEBNISSEN

      Die präsentierten Ergebnisse zeigen deutlich, dass die offenen Stellen weit über der bisher angenommenen Zahl liegen. Es gibt demnach keinen Mangel an Jobmöglichkeiten, vielmehr leiden unsere Betriebe unter einem Arbeitskräftemangel, das Wirtschaftswachstum wird gebremst und der Aufschwung nach Corona gefährdet. Im Detail lassen sich folgende Schlussfolgerungen treffen:

      Es gibt mehr als doppelt so viele offene Stellen als bisher angenommen

      Auf einen Arbeitssuchenden kommt eine offene Stelle

      Der Arbeitskräftemangel schädigt das Wirtschaftswachstum

      Der Arbeitskräftemangel belastet Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen

       

      JETZT REFORMEN SETZEN UND ZUKUNFT SICHERN

      Um unseren Arbeitsmarkt besser für die Zukunft zu rüsten und unsere Wirtschaftsleistung nicht zu gefährden, brauchen wir jetzt die richtigen Weichenstellungen für die Zukunft. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, möglichst viele Menschen in Vollbeschäftigung zu bringen. Dazu braucht es Maßnahmen gegen den Arbeitskräftemangel sowie dringend notwendige Arbeitsmarktreformen wie etwa die Änderung der Zuverdienstgrenzen, ein degressiv gestaffeltes Arbeitslosengeld sowie die Erhöhung der Mobilität.

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