Linz, am 14. August 2007
Auch wenn immer mehr Tätigkeiten von Computern und Robotern übernommen werden, bei einem Wasserrohrbruch, einem Heizungsdefekt oder einer kaputten Autokupplung werde man auch in Zukunft einen Spezialisten aus Fleisch und Blut brauchen.
Ein Fachkräftemangel sei kurzfristig absehbar. Schon im nächsten Jahr erwarten die Experten wegen geburtenschwacher Jahrgänge einen spürbaren Lehrlingsmangel.
Deshalb müsse alles unternommen werden, um das Image und das Ansehen der handwerklichen Berufe zu heben. Sie sind das Rückgrat unserer Wirtschaft, betonte Kneifel und sie haben sich ein höheres Ansehen verdient.
Ganz konkret sollte man in der öffentlichen Meinung Fachkräfte auf eine Stufe mit Maturanten stellen und Personen mit Meisterprüfung verdienten die gleiche Anerkennung wie Akademiker. Auch Facharbeiter müssen heutzutage ständig im Training bleiben und ständig dazulernen. Weiterbildung sei für diese Gruppe unserer Bevölkerung unverzichtbar.
Generell kritisierte Kneifel die Aussagen der Sozialdemokratischen Partei, den Bildungsstand eines Landes nur an der Zahl der Maturanten und Akademiker zu messen. In Wahrheit brauchen wir die einen genauso wie die anderen, schloss Kneifel.