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      Zinserhöhung der EZB kann Energiepreisen nichts anhaben

      14. September 2022

      Alles bleibt teurer.

      Die EZB hat entschieden, ihre drei Leitzinssätze um jeweils 0,75 Prozentpunkte per 14. September 2022 anzuheben. Der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte (EZB-Leitzins) steht fortan bei 1,25 Prozent, womit die 2016 eingeleitete Nullzinsphase beendet ist. Einen Zinsschritt dieser Größenordnung hat die Eurozone bisher nicht gekannt.

       

      Steigen die Zinsen, verteuert das Kredite, was den Investitionsanreiz schmälert. Umgekehrt werden Sparformen attraktiver, was den Konsumanreiz schmälert. Beides soll dazu beitragen, die Teuerung auf zwei Prozent jährlich zu bringen.

       

      Mit den Leitzinsen lassen sich jedoch die Energiepreise nicht senken. Der Preisdruck am Markt wird wegen den Ukraine-Krieges und den weiterhin belasteten Lieferketten nicht so schnell nachlassen. Der Abstand zwischen Inflationsrate und Leitzins ist nach wie vor beträchtlich.

       

      Während die Verbraucherpreise massiv angestiegen sind, kann die EZB die Zinsen jetzt nicht sprunghaft erhöhen. Zieht sie diese zu schnell zu hoch, um so die Kreditnachfrage zu drosseln, fallen wir in eine Rezession.

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